PLG 188: Bessere Gespräche und weniger Missverständnisse – so geht's!

Shownotes

Überleg mal, welche Gespräche für dich am wertvollsten sind. Also wann fühlst du dich nach einem Gespräch mit jemandem so richtig wohl? Ich könnte mir vorstellen, dass es auch damit zu tun hat, wie gut der andere zugehört hat. Und das ist wirklich ein ganz wichtiger Punkt, denn manchmal ist Zuhören tatsächlich wichtiger als selbst zu reden. Und in dieser Folge schauen wir uns mal das Thema aktives Zuhören ein und das ist eine ganz spannende Methode, die wir überall anwenden können und das nicht nur im Berufsleben.

Artikel zum Thema: https://projekte-leicht-gemacht.de/blog/softskills/kommunikation/aktives-zuhoren/

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00:00:00: Überleg mal, welche Gespräche für dich am wertvollsten sind. Also

00:00:04: wann fühlst du dich nach einem Gespräch mit jemandem so richtig wohl?

00:00:07: Ich könnte mir vorstellen, dass es auch damit zu tun hat, wie gut

00:00:11: der andere zugehört hat. Und das ist wirklich ein ganz wichtiger Punkt,

00:00:15: denn manchmal ist Zuhören tatsächlich wichtiger als selbst zu reden. Und in dieser

00:00:19: Folge schauen wir uns mal das Thema aktives Zuhören ein und das ist

00:00:22: eine ganz spannende Methode, die wir

00:00:26: überall anwenden können und das nicht nur im Berufsleben.

00:00:48: Hallo, hallo, hier ist Andrea vom Projekte leicht gemacht Podcast und das ist der Podcast

00:00:51: für pragmatische Projektmanager und solche, die es werden wollen. Also,

00:00:55: aktives Zuhören ist das Thema und das ist so ein typisch weiches Thema, was vielleicht

00:00:58: gar nicht Kernthema von Projektmanagern ist, aber es im Grunde genommen

00:01:02: sein sollte. Und wenn ich so drüber nachdenke, nicht nur für

00:01:05: Projektmanager, sondern im Grunde genommen für alle. Denn wenn wir gut

00:01:09: miteinander kommunizieren wollen, dann ist es einfach wichtig, dem Gegenüber auch

00:01:12: wirklich zuzuhören und nicht schon wieder mit dem Kopf irgendwo anders zu sein.

00:01:16: Und gerade in einem Zeitalter, wo es so viele Ablenkungen

00:01:20: gibt, wo jeder ständig das Telefon rauszieht oder schnell schon

00:01:23: wieder mit den Gedanken, wo anders ist, ist das Thema Zuhören

00:01:27: wirklich wertvoll geworden. Also überleg mal,

00:01:30: wie schön es ist, wenn du wirklich mit jemandem ohne Ablenkung sprechen

00:01:34: kannst und dir wird richtig zugehört. Das ist richtig

00:01:38: schön und das ist gut für Beziehungen und die brauchen wir im

00:01:41: Privatleben und natürlich auch im Beruf. Also, was ist aktives

00:01:45: Zuhören? Ja, der Name sagt es schon. Du bleibst beim Zuhören eben

00:01:49: wörtwörtlich aktiv. Und nur weil du nichts sagst, heißt

00:01:52: das eben überhaupt nicht, dass du nichts tust. Denn im Gegensatz zum, ich sag mal,

00:01:56: normalen Zuhören kreisen deine Gedanken nicht die

00:01:59: nächsten Worte, also was du als Nichtes sagen willst, während der andere redet, sondern du

00:02:03: bist eben wirklich genau bei dem Gesagten des anderen. Du

00:02:07: schweifst also nicht ab, du tippst nicht auf dem Handy, du hörst auch nicht

00:02:10: halbherzig zu, sondern du bleibst mit voller Aufmerksamkeit bei deinem Gegenüber.

00:02:14: Und Obwohl du eigentlich gar nicht viel tust, eben nicht noch nebenbei andere Dinge

00:02:18: tust, ist da eine ganze Menge, die du trotzdem eben machst beim aktiven Zuhören. Denn

00:02:21: du achtest auf viele Dinge, auf Körpersprache, auf Mimik, auf Ton. Also sowas

00:02:25: wie, wie sitzt denn deine Gesprächspartnerin da? Was machen die Hände oder der

00:02:28: Gesichtsausdruck? Ist derjenige dazu gewarnt oder eher abgeneigt.

00:02:32: Und was ist mit der Mimik? Also welchen Ausdruck haben die Augen? Zeigen die Mundwinkel

00:02:36: beim Reden nach unten oder nach oben? Tonfall ist auch sowas Spannendes. Ist

00:02:40: die Stimme laut oder leise? Spricht der Gegenüber schnell oder langsam?

00:02:44: Also du beobachtest eine ganze Menge und bist dadurch auch schon ziemlich

00:02:47: aktiv. Aber es bleibt nicht nur beim Beobachten,

00:02:51: sondern du machst sogar noch mehr. Und es gibt eine ganze Menge Techniken, da komme

00:02:54: ich später noch dazu, zum Beispiel Rückfragen stellen, das Gesagte in eigenen Worten

00:02:58: wiederholen. Also zuhören, aber eben auch wirklich noch in dem

00:03:01: Gespräch eine aktive Rolle übernehmen. Was sind die Vorteile

00:03:05: von dieser ganzen Geschichte? Ja, ich meine, der offensichtlichste Vorteil, dein Gegenüber fühlt

00:03:09: sich verstanden. Wenn dir jemand so richtig zuhört, sich

00:03:13: wirklich Zeit nimmt, bei dir bleibt, dann ist einfach so, dass eine ganze Menge Vertrauen

00:03:16: aufgebaut wird und du dich vielleicht selbst auch mehr wagst, dich zu

00:03:20: öffnen. Wenn du der aktive Zuhörer bist, dann bekommst du also

00:03:23: automatisch auch ein Mehr an Informationen und schaffst eine tiefere Beziehung

00:03:27: zu deinem Gesprächspartner. Und dann gibt es noch eine ganze Menge weiterer

00:03:31: Vorteile. Einmal gibt es weniger Missverständnisse. Indem du Rückfragen

00:03:35: stellst und auch eine Bestätigung einholst, so was wie, hey, habe ich das jetzt richtig

00:03:38: verstanden, das so und so, dann stellst du einfach sicher, dass ihr wirklich

00:03:42: vom Gleichen spricht. Empathie ist hier ein wichtiger Punkt.

00:03:46: Ich wette, dass du dich besser in den Gesprächspartner hineinversetzen kannst, wenn du auch

00:03:49: wirklich zuhörst, statt nur einfach irgendwie zu hören und das Ganze an

00:03:53: dir vorbeirauschen zu lassen. Du entwickelst auch ein tieferes

00:03:57: Verständnis des Gesagten. Also du denkst wirklich mit, statt

00:04:01: Informationen einfach mal so passiv aufzunehmen. Und dadurch verarbeitest

00:04:04: du die Informationen tiefer, als wenn sie einfach nur an dir so vorbeirauschen.

00:04:10: Aktives Zuhören führt auch zu weniger Konflikten. Wir hatten gerade eben schon das Thema

00:04:13: Missverständnisse. Wenn es davon weniger gibt, dann führt das beinahe

00:04:17: zwangsläufig dazu, dass auch weniger Konflikte auftreten. Denn einfach

00:04:21: Absprachen sind dann viel klarer für alle Parteien.

00:04:24: Und das Thema Stimmung, die kann sich deutlich verbessern. Denn ich meine,

00:04:28: wer fühlt sich denn nicht gut, wenn ihm wirklich zugehört wird?

00:04:32: So, wo kommt das eigentlich her, dieses Thema aktives Zuhören? Überleg

00:04:36: mal, wo Zuhören wirklich, wirklich wichtig ist.

00:04:40: Und es gibt eine Situation, und das ist das klassische Therapeutengespräch mit

00:04:43: einem Patienten. Der Psychologe Carl Rogers hat sich das Thema mal

00:04:47: genauer angeschaut und festgestellt, das ist wirklich eine spannende Erkenntnis,

00:04:51: Patienten in einer Psychotherapie, die beurteilen die Therapie eher

00:04:55: nach den Kommunikationsfähigkeiten des Therapeuten als nach

00:04:58: dem Therapieerfolg. Dieses, er versteht mich gut, ist

00:05:02: also mehr wert als mir geht es nach vier Wochen besser. Und das ist schon

00:05:05: eine spannende Erkenntnis. Und aus diesen Beobachtungen hat Rogers ein Muster

00:05:09: abgeleitet und drei Axiome formuliert, die beim Thema

00:05:13: aktives Zuhören immer so ein bisschen mitschwingen. Und zwar geht es darum,

00:05:16: dass du bestimmte Grundhaltung einnehmen solltest, richtig gut

00:05:20: aktiv zuhören zu können. Also diese drei Axiome, das ist

00:05:23: einmal einfühlendes Verstehen, Empathie, das ist Echtheit, Authentizität

00:05:28: und emotionale positive Wertschätzung. Also was hat es damit auf sich?

00:05:32: Gehen wir mal durch und zwar beginne ich mit dem Thema Empathie.

00:05:35: Und hier geht es darum, dich natürlich in den anderen hinein zu versetzen, zu schauen,

00:05:39: was fühlt derjenige, wie geht es dem gerade. Und ganz wichtig ist hier, dass du

00:05:43: wertfrei bleibst. Beim aktiven Zuhören ist es

00:05:47: so, dass du versuchst, das Ganze aufzunehmen, ohne direkt zu

00:05:50: urteilen. Das kann manchmal ganz schön schwierig sein, besonders wenn du ganz anders

00:05:54: tickst als dein Gesprächspartner. Das zweite Axiom ist die

00:05:57: Echtheit oder auch Authentizität. Also Die brauchst du, damit sich auch

00:06:01: dein Gegenüber richtig echt fühlen darf in dem Gespräch. Also ganz er oder sie

00:06:05: selbst sein kann. Wenn du jetzt was vorspielst, vielleicht auch ein bisschen unbewusst, du

00:06:09: stellst dich vielleicht ein bisschen sportlicher dar, als du wirklich bist, dann wird auch dein

00:06:12: Gegenüber nicht ganz offen sein und erzählt dir vielleicht eher nicht von der

00:06:16: gestrigen Schokoladenattacke am Abend. Und hier spielt auch wieder Körpersprache

00:06:20: eine große Rolle, also versuch dich einfach so hinzusetzen, wie du dich am wohlsten fühlst

00:06:23: und nicht in irgendeine unauthentische Rolle zu schlüpfen. Das

00:06:27: dritte Axiom ist die emotionale positive Wertschätzung. Und das bedeutet

00:06:31: nicht, dass du jetzt überhaupt, dass du alles gut finden musst und allem zustimmen musst,

00:06:34: was der andere sagt. Stattdessen solltest du einfach akzeptieren,

00:06:37: hey, der andere ist ein eigenständiges Individuum und alle Gefühle und

00:06:41: Gedanken sind erstmal in Ordnung und sie dürfen gefühlt und sie dürfen ausgesprochen

00:06:44: werden. Hier geht es also darum anzuerkennen, dass wir unterschiedlich

00:06:48: sind, dass es nicht darum geht, dem anderen eine Meinung

00:06:52: überzustülpen. Es müssen nicht alle Meinungen übereinstimmen und es

00:06:56: ist okay, das erst mal wertfrei aufzunehmen. Deine Lösungen müssen

00:07:00: nicht die Lösung der anderen Menschen sein und es geht darum anzuerkennen, dass jeder

00:07:03: Mensch einzigartig ist. So und diese Axiome, die kann

00:07:07: man überall verwenden, im Alltag, im Privatleben, im Beruf. Und

00:07:11: wenn du das verinnerlichst, also ich verhalte mich authentisch, ich versuche mich in den

00:07:15: anderen hinein zu versetzen und ich wertschätze andere erst mal

00:07:18: positiv, dann bist du schon richtig gut aufgestellt. Die Grundidee ist eben, sei

00:07:22: du selbst, verstecke dich nicht hinter Rollen oder Fassaden und verstehe dich als

00:07:26: Gesprächspartner, der wirkliches Interesse am Gespräch hat und sich aktiv

00:07:29: einbringen möchte. So, das war eine ganze Menge

00:07:33: Vorgeplänkel. Jetzt wäre es ja schön, wenn wir noch ein bisschen praktischer wären und genau

00:07:36: darum geht es jetzt. Es gibt nämlich ein paar verbale Techniken und nonverbale

00:07:39: Techniken, das aktive Zuhören auch praktisch umzusetzen.

00:07:44: Ich beginne mal mit den verbalen Techniken und damit dem Paraphrasieren. Das ist sicherlich

00:07:48: eine der bekanntesten Techniken. Hast du sicherlich schon mal was gehört, bestimmt in irgendeinem

00:07:52: Kommunikationsseminar. Hier geht es darum, mit eigenen Worten wiederzugeben,

00:07:55: was du gerade gehört hast. Warum macht man das? Ja, ganz einfach, Missverständnisse

00:07:59: zu vermeiden und das Gesagte vielleicht auch noch mal präziser zu formulieren.

00:08:03: Ich habe ein Beispiel. Dein Freund sagt zu dir, du, ich bin

00:08:06: total K.O. Und habe echt keine Lust, heute Abend wegzugehen. Du könntest

00:08:10: das jetzt paraphrasieren und sagen, dein Akku ist wohl leer und du fühlst

00:08:14: dich wohl antriebslos, heute noch etwas zu unternehmen, oder?

00:08:18: So, und hier merkst du schon, die Wiederholung deiner

00:08:21: eigenen Worte wurde hier als leichte Frage formuliert. Und so kann dein Freund

00:08:25: nämlich direkt bestätigen, dass du ihn auch richtig verstanden hast. Hier gibt es

00:08:29: noch ein paar schöne Formulierungshilfen. Du kannst zum Beispiel nutzen sowas wie, dir ist es

00:08:32: also wichtig, dass... Du meinst damit, dass...

00:08:36: Für mich klingt das so, als ob... Oder mit anderen Worten...

00:08:40: Oder bei mir ist angekommen, dass... Du siehst also, du nimmst die

00:08:44: Worte auf, formulierst die Aussage und wünschst dir noch

00:08:48: mal eine Bestätigung, dass du eben alles richtig verstanden hast. Und das hilft wirklich

00:08:52: sehr dabei, Missverständnisse zu vermeiden, aber auch

00:08:55: zu zeigen, hey, ich höre dir wirklich zu.

00:08:58: Spiegeln ist eine sehr verwandte Technik des Paraphrasierens. Das wird

00:09:02: auch genannt verbalisieren emotionale Erlebnisse und damit bestätigst du deinem

00:09:06: Gegenüber, dass du das gerade erzählte Gefühl selbst kennst. Beispiel

00:09:09: auch hier dazu. Deine Kollegin sagt zu dir, Mann, also der Chef, der war vorhin

00:09:13: so laut und gemein zu mir, ich habe echt keine Lust mehr für ihn zu

00:09:16: arbeiten. Jetzt könntest du das spiegeln und so antworten. Ja, also ich hatte

00:09:20: auch schon solche Gespräche mit dem. Da fühlt man sich wirklich nicht wertgeschätzt und überfordert,

00:09:24: oder? So, und da geht es jetzt gar nicht darum, dass du exakt

00:09:28: die gleiche Erfahrung gemacht hast wie dein Gesprächspartner. Es gibt auch ähnliche

00:09:31: Situationen, die ähnliche Gefühle ausgelöst haben und die reichen

00:09:35: völlig aus, eben dieses Spiegeln anzuwenden.

00:09:39: Fragen stellen ist eine sehr klassische Technik, ganz einfaches Mittel,

00:09:42: Rückfragen. Also wir antworten gern auf Fragen, wir Menschen, weil

00:09:46: wir grundsätzlich ganz gern bereit sind, Wissen zu teilen. Das liegt einfach in unserer Natur.

00:09:50: Wenn du also Fragen stellst, dann bekommst du nicht nur mehr Informationen, sondern auch der

00:09:53: andere fühlt sich gehört und öffnet sich mehr. Auch hier kann das

00:09:57: wieder dabei helfen, Missverständnisse zu vermeiden. Und besonders gut

00:10:01: ist die Nutzung von offenen Fragen, also die klassischen W-Fragen. Warum, wie,

00:10:05: wer, was, wodurch. Beispiel, wir hatten ja vorhin

00:10:08: das mit dem erschöpften Freund, der abends keine Lust mehr hatte wegzugehen. Wenn er zu

00:10:12: dir sagt, hey, ich bin total K.O. Und habe keine Lust, heute Abend wegzugehen, dann

00:10:15: könnte deine Rückfrage lauten, hey, was hat dich denn so erschöpft oder worauf hast du

00:10:19: denn dann heute Abend Lust? Also du erfährst dann automatisch mehr über die

00:10:22: Situation und was in deinem Freund vorgeht und die Antworten kannst du dann

00:10:26: auch wieder spiegeln oder paraphrasieren. Es geht also nicht darum, dass man sich

00:10:30: zwingend sagt, ich nutze jetzt eine einzige Technik, sondern die kann man sehr schön miteinander

00:10:34: kombinieren. Ich habe noch ein paar nonverbale Techniken und das ist im

00:10:37: Grunde genommen jetzt nur sehr vereinfacht und kurz zusammengefasst das Thema

00:10:41: Körpersprache. Du kannst einfach eine ganze Menge ausstrahlen, je nachdem wie

00:10:45: du deinen Körper einsetzt. Vielleicht hast du schon mal was von den sogenannten

00:10:48: Spiegelneuronen gehört. Diese Neuronen im Gehirn, die sind dafür verantwortlich,

00:10:52: wie wir miteinander umgehen. Und bestimmt kennst du so ein typisches Beispiel.

00:10:55: Das kannst du auch mal selbst ausprobieren. Du bist in einem Zweiergespräch, ihr sitzt euch

00:10:59: gegenüber Und du könntest mal eine bestimmte Körperhaltung einnehmen. Zum

00:11:02: Beispiel verschränkst du die Beine, lehnst dich ein bisschen nach hinten oder kratzt dir so

00:11:06: ein bisschen am Kopf. Und wenn die Spiegelneuronen zwischen euch aktiv sind, dann wird sich

00:11:10: dein Gegenüber auch deiner Körperhaltung anpassen. Das kann man auch ganz nett beobachten,

00:11:14: mal in einem Café oder in der Kantine.

00:11:18: Beim aktiven Zuhören solltest du besonders auf deine Körperhaltung achten, also

00:11:21: möglichst Arme nicht verschränken, Beine nicht verschränken, eher nach vorne geneigt sein, also

00:11:25: offen wirken. Blickkontakt ist ein wichtiger Punkt, also auch

00:11:29: da zeigen, ich bin da beim Gespräch, Also ich

00:11:32: bin präsent. Du musst dabei den anderen nicht anstarren. Du darfst auch schon gern

00:11:36: blinzeln. Du darfst auch natürlich auch mal weggucken. Ansonsten könnte es manchmal vielleicht

00:11:40: ein bisschen intensiv wirken. Nicken ist

00:11:44: eine schöne Sache. Also auch da wieder signalisieren, ich bin hier bei dem Gespräch.

00:11:48: Insgesamt Geduld ausstrahlen, Ruhe ausstrahlen. Das ist nicht

00:11:52: immer ganz einfach. Manchmal sind wir mit dem Kopf einfach irgendwo anders. Aber wir sind

00:11:55: nun mal hier beim aktiven Zuhören und da ist es wichtig, wirklich beim Gesprächspartner

00:11:59: zu bleiben. Du wirst vor allem merken, aktives Zuhören,

00:12:03: das ist nicht nur immer nur für die anderen wichtig, sondern es ist auch für

00:12:05: dich selbst wichtig. Denn du bist mehr beim Gespräch, du

00:12:09: kannst das Gesagte in deinem Kopf besser verarbeiten und dir einfach mehr Gedanken dazu

00:12:12: machen. Und du wirst auch merken, dass sich die Beziehung zu anderen Menschen ändern kann,

00:12:16: wenn du dir mehr bewusst bist und Mühe gibst, aktiv

00:12:19: bei diesen Gesprächen dabei zu sein. Ja,

00:12:23: zusammengefasst, aktives Zuhören, das bringt wirklich allen was. Das ist

00:12:26: für alle Gesprächspartner gut, denn ihr versteht euch besser, dein Gegenüber fühlt sich

00:12:30: gewertschätzt, öffnet sich mehr. Die Techniken sind nicht

00:12:34: immer leicht zu meistern, vor allem für all diejenigen unter

00:12:37: uns, für die das nicht so intuitiv kommt. Aber im Grunde

00:12:41: genommen kannst du sie sehr leicht lernen. Also wenn du dir zum Beispiel in den

00:12:44: nächsten Gesprächen einfach mal vornimmst, vor allem aktiv und

00:12:48: präsent zu sein. Nicht schon wieder mit den Gedanken woanders, nicht

00:12:52: schon wieder überlegen, was antworte ich denn darauf, wie kann ich ganz schnell

00:12:55: da meinen Input mit reinbringen, sondern wirklich überlegen, okay, ich lasse

00:12:59: den anderen jetzt ganz bewusst ausreden und dann nehme ich mir vor, das

00:13:03: Gesagte in meinen eigenen Worten zu wiederholen. Probier das einfach mal aus.

00:13:07: Je öfters du diese Techniken anwendest, desto mehr wird es eine Gewohnheit.

00:13:11: Du wirst immer automatischer Rückfragen stellen.

00:13:15: Du wirst auch leichter in der Lage sein, ausreden zu lassen. Das fällt ja manchen

00:13:18: von uns schwer, mich eingeschlossen. Und

00:13:23: du wirst automatisch merken, dass gutes Zuhören

00:13:27: oft viel mehr wert ist, als wirklich selbst zu reden. Aber es ist ein bisschen

00:13:30: Übungssache. Also, aktives Zuhören ist spannend. Braucht

00:13:34: jeder, nicht nur Projektmanager, in allen Lebensbereichen

00:13:38: eine ganz wertvolle Sache. Und es ist wichtig, finde ich, auch ab und

00:13:41: zu über diese vermeintlich weichen Themen zu sprechen. Aber es ist nun mal die

00:13:45: Basis. Also, wenn jemand den tollsten Projektplan schreiben kann, aber

00:13:49: absolut nicht kommunizieren, ja, dann ist er kein guter Projektleiter.

00:13:53: Ist einfach so. Es braucht eben das Gesamtpaket und deswegen ist es wichtig,

00:13:58: ab und zu auch diese Themen anzusprechen. So, das war das Thema Aktivist Zuhören

00:14:02: für heute. Falls irgendwelche Themen,

00:14:05: Vorschläge, Wünsche bei dir so im Kopf hochpoppen, dann schreib uns gerne eine Nachricht. Dann

00:14:09: können wir mal schauen, ob wir auch das mit im Podcast oder auf unserer Website

00:14:12: verarbeiten. Ansonsten, Aufgabe für dich, versuch heute

00:14:16: mal ganz bewusst, in einem Gespräch aktiv zuzuhören. Ich

00:14:20: wette, das macht echt einen Unterschied. Also ich hoffe, du bist beim nächsten Mal wieder

00:14:23: mit dabei und ich freue mich drauf. Bis dahin.

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