PLG 181: Design Thinking – Die Grundlagen einfach erklärt
Shownotes
Beginnen wir mit einer Frage: Stell dir einen schnittigen Ferrari oder einen langweiligen Kombi von der Stange vor – welches Auto hat das bessere Design?
Warum es darauf keine eindeutige Antwort gibt und was das mit langen Wartezeiten in Fastfood-Restaurants oder komplizierten Behördenformularen zu tun hat – genau darum geht es in dieser Episode. Hör rein!
Artikel zum Thema: https://projekte-leicht-gemacht.de/blog/business-wissen/design-thinking/
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Transkript anzeigen
00:00:00: Stell dir mal einen schnittigen Ferrari vor, im Vergleich mit einem ziemlich
00:00:04: langweiligen Kombi von der Stange. Welches Auto hat denn jetzt das
00:00:07: bessere Design? Tja, diese Frage ist nämlich gar nicht so leicht zu beantworten, wie
00:00:11: man vielleicht im ersten Moment denken mag. Und das Ganze hat sogar noch was zu
00:00:15: tun mit zum Beispiel langen Wartezeiten in Fastfood-Restaurants
00:00:18: oder auch komplizierten Behördenformularen. Klingt noch ein bisschen wild und
00:00:22: durcheinander. Nach dem Intro erkläre ich dir, worum es genau
00:00:25: geht.
00:00:45: Hallo, hallo, hier ist Andrea vom Projekte leicht gemacht Podcast und das ist der Podcast
00:00:48: für pragmatische Projektmanager und solche, die es werden wollen. Falls
00:00:52: du in der letzten Episode reingehört hast, dann weißt du auch noch, dass
00:00:56: ich über das Thema Innovation gesprochen habe und dass ich das ganze Thema
00:01:00: Design Thinking schon mal angedeutet habe und heute geht es genau darum.
00:01:03: Also was ist denn genau Design Thinking oder und
00:01:07: vielleicht die erste, viel wichtigere Frage, mit der wir erst mal einsteigen. Was ist
00:01:11: denn überhaupt Design? Also gleich wieder eine Frage an dich.
00:01:14: Woran denkst du denn, wenn du das Wort Design hörst oder liest?
00:01:18: Also, es gibt ja da verschiedene Antworten. Vielleicht denkt sich der eine
00:01:22: gerade ein Logo für den Angelverein,
00:01:25: das er sich hat designen lassen. Oder wieder jemand anders denkt an sein
00:01:29: Traumauto, so was wie, hey, die Karre sieht aber gut aus, das Design, das gefällt
00:01:33: ihm. Oder eine Webdesignerin gestaltet Webseiten
00:01:37: und wenn sie an Design denkt, dann geht es ihr sicherlich die Optik, also
00:01:40: wie sieht die Website aus, aber auch die Funktion, also wie sollen sich Nutzer
00:01:44: auf der Webseite zurechtfinden. Und du siehst schon, beim Wort
00:01:48: Design, da kann jeder was anderes im Kopf haben und letztendlich spielt auch alles
00:01:52: zusammen und nichts davon ist richtig oder falsch. Ganz allgemein,
00:01:56: das Wort Design, das stammt vom lateinischen designare ab und bedeutet
00:01:59: soviel wie gestalten oder entwerfen Und ja, gestalten oder entwerfen, das
00:02:03: können wir ganz verschiedene Dinge. Das können einfache Grafiken sein, das können
00:02:07: Produkte sein natürlich, aber auch Prozesse und bis hin zu
00:02:10: kompletten Systemen. All das kann gestaltet oder entworfen
00:02:14: werden. Und ganz wichtig bei dieser Sache ist, es geht eben bei
00:02:17: weitem nicht nur die Frage, wie sieht es aus, also das, was man vielleicht im
00:02:21: ersten Moment denkt, also ein schönes Design sieht toll aus, sondern es geht
00:02:25: vor allem auch darum, wie funktioniert es denn, wie und in welcher
00:02:28: Reihenfolge laufen Dinge ab und wie spielen einzelne Komponenten zusammen.
00:02:32: Ein paar Beispiele hierzu, Webseiten, Zahnbürsten, Autos,
00:02:36: Fertigungsstrecken für Tiefkühlpizzen oder auch Behördenprozesse, all
00:02:40: diese Dinge, die folgen einem Design. Also wie die Abläufe zum
00:02:44: Beispiel im Fastfood-Restaurant gestaltet sind oder auch wie ein
00:02:47: Formular in der Behörde aufgebaut ist. All das sind
00:02:51: Designs. So und ja klar, jetzt kannst du dir
00:02:54: sicherlich vorstellen, okay, das sind also Designs, das heißt aber nicht zwangsläufig, dass
00:02:58: es gute Designs sind. Und das ist jetzt die nächste Frage, Was ist denn ein
00:03:01: gutes Design? Ja, gehen wir mal ganz zurück zum Anfang. Also der
00:03:05: schnittige Ferrari oder der Kombi? Was hat jetzt das bessere Design?
00:03:09: Und jetzt im ersten Moment, dann ist vielleicht für manche die Antwort
00:03:13: ziemlich klar. Denken wir mal an Optik, Sound und Beschleunigung. Ja
00:03:16: klar, Ferrari, das ist ein Traumauto, der hat ein perfektes Design.
00:03:21: Aber, kannst du sicherlich schon denken, so einfach ist es eben doch nicht.
00:03:24: Also wenn ich jetzt mal von mir aus gehe, dann sage ich mir in mein
00:03:27: Auto, da müssen meine Hunde reinpassen, das Auto muss auf jeden Fall eine Anhängekupplung
00:03:31: haben und ich hätte gerne einen geringen Verbrauch. So, du siehst also schon
00:03:35: mal, bei dir kann das ganz anders aussehen. Also gutes Design, das
00:03:38: hängt vom Betrachter ab, beziehungsweise von der Zielgruppe. Also wer in der
00:03:42: Großstadt wohnt, der braucht vielleicht überhaupt kein Auto, sondern was ganz anderes.
00:03:46: Es lautet also immer die wichtige Frage, was wollen und
00:03:50: brauchen die Kundenanwender und Nutzer, also die Menschen, die mit dem
00:03:54: Design interagieren. So, auch hier wieder Beispiel, das
00:03:57: Design einer elektrischen Zahnbürste, das muss für die Kunden attraktiv
00:04:01: sein. Und wenn jetzt zum Beispiel ein Arbeitsprozess gestaltet
00:04:04: wird, dann muss das Design für die Arbeiter passen, die diesen Prozess nutzen.
00:04:08: Also es geht immer denjenigen, der mit der Sache interagiert,
00:04:12: der es nutzt. So, wir haben also ein Zielbild. Wenn
00:04:16: das Design auf die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden und Anwender eingeht, dann ist es
00:04:19: nur ein gutes Design. Aber jetzt kommt natürlich die nächste Frage, ganz klar,
00:04:23: wie kommen wir denn dahin? Und die Lösung, die kann ganz einfach sein,
00:04:27: nämlich mit Design Thinking und das ist wirklich eine tolle Methode. Wir
00:04:31: haben also geklärt, was ist Design, was ist gutes Design und mit Design Thinking können
00:04:34: wir jetzt die Frage klären, wie kommen wir denn zu diesem guten Design.
00:04:39: Ganz kurz gesagt, Design Thinking ist eine Methode zur kreativen Problemlösung.
00:04:44: Okay, das klingt jetzt erstmal relativ abstrakt, relativ oberflächlich,
00:04:48: Also machen wir es ein bisschen konkreter. Hinter Design Thinking steckt
00:04:51: einfach die Idee, dass die Vorgehensweisen und die Prinzipien des
00:04:55: Produktdesigns im Grunde auf ganz viele andere Problemstellungen auch
00:04:59: angewendet werden kann. Also Design Thinking folgt
00:05:03: in jedem Fall einem Gestaltungsprozess und bei dem stehen immer die
00:05:06: Bedürfnisse des Menschen im Mittelpunkt. Und dieser
00:05:10: Design Prinzip hier, diese Grundsätze, die kannst du eben nicht nur für
00:05:14: Produktdesign einsetzen, also sowas wie, wie soll denn das nächste
00:05:17: Smartphone gestaltet werden, sondern es kann für fast alles verwendet werden.
00:05:21: Du kannst dir Methoden von Produktdesignern abschauen und kannst
00:05:24: damit bestehende Produkte oder Prozesse verbessern,
00:05:28: du kannst konkrete Probleme lösen oder du kannst auch
00:05:32: ganz neue innovative Dinge entwickeln. Design
00:05:36: Thinking macht es sich also recht einfach. Es bedient sich einfach verschiedener bestehender
00:05:39: Design Methoden und lässt sie dann auch von Nicht-Designern anwenden.
00:05:43: Und damit können sie praktisch von jedem eingesetzt werden. Das können Techniker
00:05:47: sein, Produktionsleiter, Verwaltungsangestellte oder Restaurantbesitzer, also
00:05:51: wirklich jeder und es passt einfach überall hin.
00:05:55: Und beim Design Thinking, da wird immer so ein sogenanntes Sweet Spot gesucht, also der
00:05:58: optimale Bereich einer Lösung. Und der entsteht dann, wenn
00:06:02: einmal die Lösung die Bedürfnisse der Nutzer befriedigt, sie zu den
00:06:06: Zielen der Organisation passt und natürlich auch sachliche und technische
00:06:09: Einschränkungen berücksichtigt werden. Und wenn all diese drei Bedingungen erfüllt sind, dann
00:06:13: hast du einen wirklichen Gewinner. So, du weißt jetzt also schon mal so grob,
00:06:17: was Design Thinking ist. Und damit ein Design Thinking Projekt erfolgreich
00:06:21: ablaufen kann, muss ein gewisses Mindset einfach
00:06:24: von den Beteiligten eingenommen werden. Das spielt einfach eine wirklich, wirklich große Rolle.
00:06:29: Und dieses Mindset, da Spielen fünf Prinzipien mit rein. Das ist einmal Fokus auf
00:06:33: den Menschen, offener Umgang mit Unsicherheit, Kollaboration als Basis,
00:06:36: schnelles Prototyping und Testen und ständiges Optimieren. Also gehen wir mal diese
00:06:40: Prinzipien der Reihe nach durch. Erstens, der Fokus auf den Menschen.
00:06:44: Und Das ist wirklich unheimlich wichtig. Mit dem Menschen ist
00:06:48: nämlich nicht der Designer gemeint, sondern natürlich der Nutzer. Also anders ausgedrückt,
00:06:52: nicht du bist dein Kunde, sondern dein Kunde ist dein Kunde. Denn es
00:06:55: passiert ja einfach viel zu oft, dass Produkte oder Prozesse nach den
00:06:59: eigenen Vorlieben entwickelt werden. Oder vielleicht nicht nur Vorlieben,
00:07:03: sondern auch Meinungen, wie die Kunden sich verhalten
00:07:06: müssen. So nach dem Motto, ja, aber guck mal, das müssen die doch gut finden,
00:07:09: das ist doch ein tolles Produkt. Wir glauben, dass die Kunden das so
00:07:13: brauchen könnten. Aber so funktioniert Design Thinking eben nicht. Denn
00:07:17: da steht immer der Kunde, Anwender oder Nutzer im Mittelpunkt.
00:07:20: Also es wird nicht überlegt, also oder anders, die Designer überlegen nicht,
00:07:24: was der Kunde brauchen könnte, sondern es werden immer genau die
00:07:28: Bedürfnisse der Kunden analysiert, hinterfragt und daraus gelernt.
00:07:31: Und wenn dieses grundlegende Prinzip nicht beachtet wird, dann wird jedes Design
00:07:35: Thinking Projekt scheitern. Das ist eine ganz, ganz wichtige Basis.
00:07:39: Das zweite Prinzip ist der offene Umgang mit Unsicherheit. Und das
00:07:43: fällt vielen schwer. Denn es ist ja auch klar, es liegt ja in der Natur
00:07:46: von vielen Menschen, dass wir gerne so einen einfachen Prozess haben wollen. Mach
00:07:50: ABCD und so kommen wir zum Ziel. Ja, ich meine klar,
00:07:54: Kontrollverlust und schlechte Planbarkeit, das klingt einfach mal nicht so super erstrebenswert.
00:07:58: Im Design Thinking allerdings, da braucht es ein offenes Mindset. Also sowas wie
00:08:02: vorgefertigte Meinungen oder genau bis ins Detail vorgefertigte
00:08:06: Pläne oder auch Lösungen, die von vornherein angestrebt werden, die kannst du einfach mal
00:08:09: direkt vergessen. Stattdessen ist so eine Art
00:08:13: Innovationsabenteuer, könnten wir es nennen. Das ist angesagt. Also wir begeben
00:08:17: uns in so einem Design Thinking Projekt ein bisschen ins Ungewisse und wissen vorher wirklich
00:08:21: nicht, was rauskommt. Ein Beispiel dazu. Stell dir mal vor,
00:08:24: du bekommst die Aufgabe gestellt, gestalte die perfekte Nachttischlampe.
00:08:28: Das klingt jetzt recht einfach, Ist jetzt auch kein großes Wagnis dabei,
00:08:32: kein großes Risiko und auch wenig Unsicherheit. Und vermutlich kommt eine
00:08:35: recht ansprechende Nachttischlampe raus. Vermutlich mit ein paar
00:08:39: spannenden Funktionen, aber das Ganze ist wenig weltbewegend.
00:08:43: Das Ganze sieht aber ganz anders aus, wenn die Aufgabe anders formuliert wird.
00:08:46: Zum Beispiel, gestalte eine Möglichkeit, vor dem Schlafen gehen lesen zu
00:08:50: können. Denn jetzt kann man ja viel breiter denken. Es gibt vielleicht ganz andere Ideen,
00:08:54: wie zum Beispiel so eine biegbare Mini-LED-Lampe, die am Buchrücken
00:08:57: befestigt wird oder so ein e-Reader mit Hintergrundbeleuchtung. Und
00:09:01: klar, beide Lösungen gibt es natürlich schon. Und sie sind auch erfolgreich. Und warum? Ja,
00:09:05: weil es Innovationen waren, die echte Probleme gelöst haben. Das
00:09:09: heißt, alleine durch die Formulierung der Problemstellung kann
00:09:12: es sein, dass man sich in ganz neue Richtungen bewegt. Und das kann nicht immer
00:09:16: vorgeplant werden. Und nur wer was wagt und wer diese
00:09:19: Unsicherheit auch in Kauf nimmt, der wird wirklich was Neues erschaffen.
00:09:24: Das dritte Prinzip, ganz kurz und knapp, das ist das Thema Kollaboration,
00:09:28: Zusammenarbeit in gemischten Teams, idealerweise mit ganz unterschiedlichen
00:09:32: Erfahrungen, Qualifikationen und Persönlichkeitstypen. Das ist wichtig
00:09:36: in Design Thinking Projekten. Ja, muss man auch gar nicht mehr viel dazu sagen.
00:09:39: Wenn alle gleich denken, dann ist die Wahrscheinlichkeit für große Innovationen sehr
00:09:43: gering und deshalb braucht es sehr heterogen aufgestellte Teams,
00:09:47: die vielleicht ganz ganz unterschiedlich ticken. Das
00:09:50: vierte Prinzip, das ist das schnelle Prototyping und Testen. Und die Grundidee
00:09:54: ist hier immer, weg vom Schreibtisch, rein in die reale Welt. Denn nur
00:09:58: wenn eine Idee auch wirklich schnell getestet wird, dann kannst du rausfinden,
00:10:02: ob sie wirklich funktioniert und ob sie auch einem guten Design folgen.
00:10:06: Daraus ergibt sich dann auch, dass so ein Design Thinking als Prozess iterativ
00:10:10: abläuft. Nen Nutzer werden beobachtet oder befragt, es werden Ideen
00:10:14: generiert, Die ganzen werden ausprobiert und dann geht es schon wieder zurück zum Anfang. Nämlich
00:10:18: es wird wieder beobachtet, wie Nutzer mit diesem Prototypen
00:10:21: umgehen zum Beispiel und es werden darauf basierend neue
00:10:25: Ideen generiert und so weiter. Also Design Thinking ist wie
00:10:29: vorhin schon angedeutet kein Prozess von A bis Z, der einmal
00:10:33: durchgelaufen wird, sondern das Ganze läuft iterativ ab.
00:10:37: Und das passt auch zum fünften Prinzip, das ist das ständige Optimieren. Denn in so
00:10:41: einem Prozess, da ist jedes Ergebnis nur, in Anführungsstrichen, ein
00:10:44: Zwischenergebnis. Denn jeder Prototyp, der kann auch mal verbessert werden.
00:10:48: Jede Lösung kann noch mal neu untersucht werden. Hey, vielleicht haben wir doch noch andere
00:10:52: Potenziale. Und es ist einfach so, dass Designs selten komplett
00:10:55: fertig sind, sondern auch da, sie werden ständig weiter optimiert, so
00:10:59: wie beim kontinuierlichen Verbesserungsprozess, KVP. Also
00:11:03: Wenn du das jetzt alles hörst, dieses Iterative, dieses Optimieren, dieses
00:11:06: frühe Feedback einholen, klingt das vielleicht irgendwie so ein bisschen
00:11:10: agil? Ja, schon. Und ist das irgendwie auch lean?
00:11:14: Ja, Das ist es schon auch irgendwie. Und das Spannende an der Sache ist,
00:11:18: Produktdesigner haben das alles schon vor vielen Jahrzehnten so gemacht. Das ist also alles
00:11:22: gar nichts Neues. Wenn du jetzt das
00:11:25: Gefühl hast, okay, das klingt ja schon spannend, aber ich habe eine grobe
00:11:29: Idee, wie das Ganze abläuft, aber zu genau weiß ich es
00:11:33: doch noch nicht. Dann ist es vielleicht schön für dich zu hören, dass es einen
00:11:36: Design Thinking Prozess gibt. Denn Design Thinking ist eben
00:11:40: Designen für Nicht-Designer. Selbst wenn du keine Ahnung von Produktdesign
00:11:44: hast, kannst du Design Thinking gut einsetzen. Und damit es dir ein bisschen
00:11:47: leichter gemacht wird, gibt es eben praktischerweise einen Prozess, der wirklich
00:11:51: wie eine Art Schritt-für-Schritt-Anleitung ist. Ja, okay, Genauer
00:11:54: gesagt gibt es viele Design Thinking-Prozesse und nicht nur den
00:11:58: einen, weil sich über die Jahre verschiedene Schulen
00:12:01: oder Philosophien herausgebildet haben. Aber die Grundidee ist immer die
00:12:05: gleiche. Ich gehe jetzt mal ganz, ganz kurz durch. Es gibt
00:12:09: einen Standardprozess von der d.school, von der
00:12:12: Stanford University. Der besteht aus fünf Phasen, nämlich Empathize,
00:12:16: Define, Ideate, Prototype und Test. Und falls du dir
00:12:20: neugierig bist, wie diese Phasen genau ablaufen und was sie beinhalten, dann hör auf
00:12:24: jeden Fall in die nächste Episode rein, denn da gehe ich nochmal genauer drauf
00:12:27: ein. Falls du es früher wissen möchtest, ich poste schon mal die Links zu den
00:12:31: Artikeln in den Show Notes. Ansonsten habt noch ein bisschen
00:12:35: Geduld. Es ist spannend, diesen Prozess einmal kennenzulernen, denn dann
00:12:38: ist das Ganze sehr griffig und das Thema Design Thinking
00:12:42: Projekt, was im ersten Moment noch ein bisschen abstrakt klingt, wird dann wirklich sehr
00:12:46: konkret. So zusammengefasst. Du
00:12:50: weißt jetzt also, Design Thinking ist eine Methode zur kreativen Problemlösung. Und
00:12:54: was im ersten Satz noch sehr oberflächlich klingt, wird
00:12:57: sehr schnell konkreter, wenn man die Prinzipien kennt. Dieser Fokus auf den Menschen, der
00:13:01: offene Umgang mit Unsicherheit, das Thema Kollaboration
00:13:05: in heterogenen Teams, das schnelle Prototyping und Testen und das
00:13:08: ständige Optimieren. Und wenn du auf Basis dieser
00:13:12: Prinzipien ein Design Thinking Projekt aufsetzt, dann kannst du es immer einsetzen,
00:13:16: immer dann, wenn bestehende Produkte oder Prozesse verbessert werden sollen, wenn
00:13:20: ein Problem gelöst werden soll oder wenn Innovationen gefördert werden
00:13:23: sollen. Sehr schöne universelle Methode, die man
00:13:27: sehr klein aufsetzen kann. Das muss nicht immer ein riesengroßes Projekt sein, aber auch für
00:13:31: ganz, ganz große Innovationen angedacht werden kann.
00:13:35: Das Schöne ist, für alle die, die wirklich tiefer einsteigen wollen, die sagen sich, hey,
00:13:39: das kann ich brauchen. Wir haben ständig Probleme, die gelöst werden müssen und wir brauchen
00:13:42: innovative Ideen. Dann haben wir ein Praxisprogramm auf unserer Lernplattform, der
00:13:46: ITTP Academy, aufgesetzt. Da kannst du über mehrere Wochen ein
00:13:50: richtig eigenes Projekt durchgehen. Du kannst es natürlich auch erst mal so ein bisschen
00:13:53: als Berieselung ansehen. Sagen, okay, ich höre mir das erst mal an. Ich mache
00:13:57: noch kein eigenes Projekt, sondern lerne erst mal nur und versuche es dann auf die
00:14:01: Praxis zu übertragen oder aber du steigst direkt ein und sagst, naja, ich
00:14:04: habe schon so eine Idee, ich würde es gerne mal durchspielen und
00:14:08: dann kann dich dieser Kurs so ein bisschen an die Hand nehmen und führt dich
00:14:11: Schritt für Schritt durch den ganzen Design Thinking Prozess. Und wenn du das
00:14:15: Gefühl hast, naja, ich weiß ja noch gar nicht genau, wie dieser Prozess genau abläuft,
00:14:19: wie gesagt, dann hör auf jeden Fall in der nächsten Episode wieder mit rein, denn
00:14:22: da gehe ich genau auf die einzelnen fünf Schritte ein.
00:14:26: Das war's für heute. Eine Folge haben wir noch zum Thema Design Thinking. Ich hoffe,
00:14:30: Du bist dann wieder mit dabei. Bis dahin.
00:14:45: Online, flexibel und natürlich 100% auf
00:14:48: Deutsch.
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